Sonntag, 27. Juni 2021: In den Ostfjords südwärts
Wie immer gut geschlafen. Etwas nach acht Uhr stehen wir auf. Der Campingplatz ist noch total verschlafen. Von den rund 15 Parteien auf dem Platz sind wohl die meisten Isländer. Es hat fast nur Wohnwagen. Auch ein Klapp-Anhänger ist dabei. Auch jetzt gegen halb Zehn ist noch kaum jemand zu sehen. Erstaunlich, eigentlich hatten wir erwartet, dass auf dem Platz bis nach Mitternacht Betrieb war. Aber nein, auch da waren wir wohl die Letzten, die "Feierabend" machten.
Heute ist der Himmel teilweise bedeckt. Das stört uns aber gar nicht. Wir wollen hier in den Ostfjords südwärts fahren. Ich bin gespannt, was auf uns wartet.
Bei dem Wetter geniessen wir wiederum das Frühstück draussen.
Zuerst müssen wir wieder ein paar Kilometer zurückfahren. Hier den Fjords entlang gibt es wenig Strassen-Alternativen. Wir versuchen, anstelle des 7 km langen Tunnels zwischen Neskaupstadur und Eskifjördur die Passstrasse zu nehmen. Dieses Vorhaben müssen wir bald aufgeben, diese Strasse ist nicht mehr befahrbar. Also zurück und doch durch den Tunnel. Auch zwischen Reydarfjördur und Faskrudsfjordur gibt es einen Tunnel. Übrigens halten wir vor Reydarfjördur Ausschau nach den Rentieren, welche wir gstern gesehen hatten und siehe da, sie sind nun unterhalb der Strasse! Es gibt sogar ein besseres Foto als gestern Abend. In Faskrudsfjordur ist es Zeit für ein Kafi. Das Cafe Sumarlina sieht sehr gut aus und ist es auch! Weiter geht es südwärts, wobei man in diesen Fjords nicht so recht forwärts kommt: a) weil man jeweils die Meeresarme umrunden muss und b) weil es trotz der Einsamkeit immer wieder etwas zu sehen gibt. So auch in Stödvarfjördur. Hier gibt es eine äusserst interessante Steinsammlung. Die Frau Petra hat diese Sammlung ihr Leben lang aufgebaut. Da sie schon seit einiger Zeit gestorben ist, führen ihre Kinder dese Ausstellung weiter. Unglaublich, wie viele unterschiedliche farbige Steine und Mineralien es auf dieser Insel gibt. Die Sammlung ist die grösste dieser Art in Island.
Auf dem Weg nach Djupivogur, (unser heutiges Ziel) machen wir an einem sehr schönen Wasserfall halt, der Fossardalur. Etwas später sieht Sabine, während sie am Steuer ist, im Meer einen Seehundkopf! Fotohalt!
Beide sind wir recht müde, also weiter auf den Campingplatz Tjalstaedi in Djupivogur. Dieser ist über dem Hafen sehr schön gelegen. Es ist halt schon wieder 21 Uhr... Der Einfachheit halber wollen wir heute im Restaurant essen. Aber das eine der beiden Restaurants im Ort machte um 20 Uhr zu, das andere um 21 Uhr. Also zurück ins WoMo und da ein einfaches Znacht kochen: Eintopf von gehackter Zwiebel, tiefgefrorenem Gemüse; Resten Teigwaren von vorgestern und drei Eiern. War sehr gut und schön heiss. Nun noch diesen Blogeintrag fertigschreiben und ins Bett, bin wirklich müde, es ist schon wieder nach 23. Uhr.
Das Cafe Sumarlina in Faskrudsfjordur
Einer der vielen Fjorde
Die riesige Steinsammlung in Stödvarfjördur
Spannende Farben
Da Sabine nicht alle schönen Steine mitnehmen kann (Gewicht...) werden sie halt fotografiert
Spannende Bergsilhouetten
Der wirklich schöne und wohl kaum bekannte Wasserfall Fossadalur
Basaltstein-Terrassen
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