Montag, 28. Juni 2021: Südlicher Teil der Ostfjords Djupavogur bis zum Strand bei Lonsvik
Wie wir erwachen, und hinausschauen sind wir überrascht: es hat Nebel!!!
Von einer Isländerin erfahren wir, dass dies für diese Gegend ziemlich normal ist, am frühen Nachmittag werde er sich auflösen.
Eigentlich wollen wir trotzdem draussen frühstücken, das geben wir aber bald auf, ist halt doch zu kalt so ohne Sonne. Den Vormittag verbringen wir im kleinen Ort, wo wir vor allem das Langabud-Haus von 1790 von draussen und drinnen anschauen. Dieses Haus hat einiges an Geschichte. Es wurde zuerst von Deutschen Handels- und Seefahrern gebaut und über die Jahrhunderte mehrmals umgebaut. Immer wurde das Holz wiederverwendet - logisch, da es ja kein Holz auf der Insel gab und immer noch wenig gibt.
Am frühen Nachmittag kommt wirklich die Sonne und wir fahren den Fjords entlang südwärts. Wiederum sehr schöne Stimmungen und super Farben dürfen wir erleben. Ab und zu machen wir an einem Strand halt um die Steine und Felsen zu bewundern. Wir bleiben am Strand bei Lonsvik, dies wiederum ein Tipp von unserem Kollegen R.VA.
Die letzten paar Kilometer vor diesem Strand führen entlang von interessanten Geröllhalden, extrem.
Der Strand hier ist wirklich besonders: Er besteht aus lauter kleinen runden Kieselsteinen. Die meisten schwarz, es hat aber auch einige Farbige darunter. Sabine möchte am liebsten einen Sack voll davon nach Hause nehmen...
Da es uns hier so gefällt, kochen wir so gegen 20 Uhr das Nachtessen: halt wieder einfach, aus unserem Tiefkühlfach Fisch-Frikadellen und Grünkohl.
Nach dem Essen gehen wir für einige Zeit an den Strand und schauen und hören der Brandung zu. Herrlich, wie die runden Kieselsteine rauschen! Zurück ins WoMo, einen Kaffee mit Biskuit geniessen. Dann noch Fotos aussortieren. So gegen 23 Uhr stellen wir plötzlich fest: Es hat Nebel, ringsum ist es grau.
Nun ist die Frage, ob und falls ja, auf welchen Camping wir noch fahren wollen. Laut dem Reisebuch sollte es ganz in der Nähe in Hvannagil einen Camping geben. Dies wäre der Eingang zu einem sehr schönen Tal. Ich konsultiere das Internet: scheinbar gibt es diesen Camping nicht mehr. Die nächste Alternative wäre Höfn, aber dieser Platz ist bestimmt total überfüllt, die Isländer haben Ferien und sind zu Hauf unterwegs. Also können wir grad da bleiben, wo wir sind und "wild" campieren.
Einzig, das Thema Batterie gibt uns etwas zu denken. Letzte Nacht auf dem Camping von Djupivogur hatten wir keinen Stromanschluss. Am Morgen war die Batterie leer... Es scheint, dass der Kühlschrank, obwohl er vermutlich mit Gas betrieben ist, einiges an Strom benötigt. Was solls, momentan haben wir noch "Pfus"...
Das gibts ja nicht, beim Aufstehen hat es Nebel!
Und plötzlich, nach Mitternacht ist wieder der Nebel da! Gute Nacht...
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