Freitag. 11. Juni 2021: Gulfoss // schöne Fahrt // fast-Malheur

Eigentlich wollten wir heute ausschlafen. Aber kurz nach sechs stellen wir fest, dass die Sonne scheint...
Nicht lange fackeln, das ist DIE Chance!
Zuerst noch ein kurzer Besuch beim Geysir Strokkur, aber heute ist er nicht ganz so powerfull wie gestern Abend. Dann fahren wir die paar Kilometer zum Gulfoss (Gold-Wasserfall).
Wir sind die Ersten vor Ort und können das Schauspiel voll geniessen. Eigentlich heisst es, man solle am Nachmittag hingehen, dann gibt es (bei Sonne) einen schönen Regenbogen. Wie man bei unseren Bildern sehen kann, gibt es diesen auch am Morgen... 
Wir hätten dort im Restaurant gefrühstückt, aber die machen erst nach 10 Uhr auf. Also stellen wir unseren Campingtisch und Stühle auf und frühstücken auf dem Parkplatz beim Gulfoss.
Nun führt unsere Route rund 40 Kilometer die selbe Strasse zurück, welche wir gestern Abend gekommen sind. Dann aber geht es nordwestwärts durch eine supertolle Landschaft. Ein Stück davon ist "Piste" (Naturstrasse), aber sehr gut zu fahren.
In Borgarnes gibt es in der Bäckrei / Kaffee-Restaurant ein Zvieri, welches sich grad als Znacht eignet. (Tipp vom Kollegen R.VA er hat sehr grosse Island-Erfahrung). Wir wählen auch noch ein Brot als Proviant für die nächsten Tage aus. Wir können nicht schnell genug reagieren und schon ist unser Brot (natürlich war es grad das Letzte...) schupdiwupp in der Brotschneidemaschine in Scheiben geschnitten. Was solls, schonwieder eine Erfahrung gemacht. Gestärkt fahren wir weiter, Sabine am Steuer (schon den ganzen Tag). Das Wohnmobil lässt sich sehr gut fahren. Das Ziel für heute wäre Amarstapi auf der Halbinsel Snaefellsnes. WÄRE... aber es kommt sehr starker Wind auf. Unser Wohnmobil schüttelt und rüttelt es wie verrückt. Wie ich bei einem kurzen Zwischenhalt aussteigen will, reisst mir der Wind die Türe fast aus der Hand! Ich lasse aber nicht los und so reisst mich der Wind geradewegs zur Führerkabine hinaus, ich lande recht heftig mit dem Hinterkopf auf dem Kiesplatz. Die Wagentüre hat es überlebt, ich bin etwas groggy, erhole mich zum Glück aber bald (halt e Bärner Schädel). Wir entscheiden, dass wir bei der nächsten Übernachtungsmöglichkeit anhalten.
Auf dem Parkplatz eines kleinen Restaurants in Vegamot, rund 20 Kilometer vor unserem Tagesziel sieht Sabine ein Grösseres Wohnmobil im Windschatten stehen. Wir können uns dort zwischen Haus und Wohnmobil "hineinschleichen". Es stellt sich heraus, dass die mit dem grösseren Wohnmobil eine Spanische Familie sind, welche sich aus Angst vor dem Wind dort hingestellt hat.
Der Wind hört zwar nach einer guten Stunde auf, wir haben aber nach dieser Erfahrung für heute "die Schnauze voll". Trotzdem, es war ein schöner, interessanter Tag ohne Regen mit recht viel Sonnenschein.
 
Haben am frühen Morgen dem Strokkar tschüss gesagt.
Blick auf Gletscher Langjölull.
Beim Wasserfall Gulfoss
Frühstück auf dem Parkplatz Gulfoss.
 
Auf der Fahrt nach Borgarness supertolle Eindrücke.
 
Bei der Weiterfahrt nach Amarstapi kommt extremer Wind auf.
 
Wir können uns zwischen ein gösseren WoMo und dem Haus in den Windschatten schleichen.

Kommentare

  1. ..super...weckt Erinnerungen bei uns.
    Wind: immer von morgens bis um ca. 11 Uhr abends
    ..weiter so 👍

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